Klassik frisch aus dem Netz

Der Hofer Cellist Markus Jung macht sich Vertriebstechniken der Pop-Branche zu eigen: Er bietet im Internet klassische Musik zum Download an.

Hof - Wer kennt dieses Gefühl nicht: Ein Konzert geht zu Ende, und eines der Werke (oder vielleicht gar das gesamte Programm in seiner speziellen Interpretation) hat einem so gut gefallen, dass man es am liebsten sofort zuhause nachhören würde. Früher hätte man sich gedulden müssen bis zum nächsten Tag, an dem man im Einzelhandel die CD des entsprechenden Werks oder Künstlers bestellt  hätte. Heute lassen sich am Computer oder Smartphone die gewünschten Titel als MP3-Dateien entweder im Albumverbund oder allein binnen Sekunden herunterladen und direkt anhören. „Das ist nicht nur für das Publikum sehr komfortabel, sondern auch für uns Künstler“, verrät Symphoniker-Cellist Markus Jung. Er ist schon seit Jahren dabei, die Werke seines Quartetts „Die Vier EvangCellisten“ nicht nur als CD, sondern auch als Download anzubieten. Zum einen liegen die Kosten dafür weit unter den Produktionskosten einer CD, und die Musik ist immer im Netz verfügbar, ohne an eine Auflage gebunden zu sein. Zum anderen erhofft sich der Musiker und Pädagoge, durch die moderne Veröffentlichungsform auch ein jüngeres Publikum zu erreichen, als es der Klassik im Allgemeinen gelingt. „Wir versuchen daher bei unseren Veröffentlichungen, uns an den Praktiken der Pop-Musik zu orientieren“, so Jung. Die Aufnahmen des Quartetts, als komplette Alben oder Eineltitel, erscheinen zum Download bei Anbietern wie Amazon, i-Tunes und Co. sowie bei Streaming-Diensten wie Spotify. Die vier Musiker bieten im Internet aber auch Maxi-Auskopplungen mit drei bis vier Titeln an, und sogar Einspielungen,  die gar nicht auf CD, sondern ausschließlich als Download erhältlich sind. Und das mit Erfolg: „Meine Schüler finden es ziemlich cool, dass unsere Sachen auf den Portalen erscheinen, die sie normal für den Download von 'Gangnam-Style' und so weiter nutzen“, erzählt der Cellist, der sich gegen eine strikte Abgrenzung von U- und E-Musik ausspricht. „Ich mach’ ja auch was Cooles, wenn ich Oper spiele“, merkt er an - und knüpft auch hier wieder an das Feedback seiner Schüler an. (...) Die Künstler können die Verknüpfungen des Internets nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. (...) "Auf diese Weise können wir den Hörern auch Werke und Zusammenstellungen anbieten, die auf CD nie erschienen wären." - Christine Wild, für Hof, Frankenpost, 11.10.2013

Den vollständigen Artikel finden Sie hier:
http://www.frankenpost.de/regional/feuilleton/Klassik-frisch-aus-dem-Netz;art6787,2882857

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