Vier singende Cellos

Wehr - EvangCellisten begeistern mit Oper auf Cello. Attraktives Programm beim Schlosskonzert.

„Neben den zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker und den Philharmonischen Cellisten Köln („Vorsicht, Klassik!“ mit Dieter Hildebrandt) existieren auch „Die Vier EvangCellisten“, die bei den Schlosskonzerten Wehr ihr attraktives Programm „Oper auf Cello“ präsentierten. Oper? Auf Cello? (…) Kein Problem. Man denke nur an Filmmusik, da ist das Cello immer in den dramatischen Szenen zu hören, denn der Klang berührt. Unter allen Streichinstrumenten kommt ja das Violoncello mit seiner Baritonlage, dem gleichen Register sowie den melodisch gesanglichen Qualitäten der menschlichen Stimme am nächsten. Was liegt da näher als Operarien rein instrumental auf dem Cello?

„Cellopera“, so heißt auch ihre CD, wurde ein charmanter, unterhaltsamer Abend mit Arien ohne Gesang. In ihrem Opernprogramm machen Markus Jung, Hanno Riehmann, Lukas Dihle und Mathias Beyer, deren Vornamen denen der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes ähneln, keine Mätzchen und Späßchen wie die Konkurrenz aus Köln. (…) Und da das Cello „singen“ kann, übernimmt ein Instrument die Gesangsstimme in den Arien aus Carmen, der Zauberflöte, Fidelio und La Boheme. Dass Puccini ihnen der liebste Komponist ist, merkte man im Opernblock des zweiten Teils, denn in „Nessun dorma“ legten sie alles an gefühlvollem Ausdruck und Streicherintensität in die Gesangslinie hinein. (…)

Doch die Vier spielen nicht allein Oper, sondern erkunden noch andere Bereiche in Originalkompositionen und Arrangements für Celloquartett. Mit füllig-sattem romantischem Sound erklingt Samuel Barbers berühmtes Adagio for Strings, schwebend im Ton das Intermezzo sinfonico aus „Cavalleria rusticana“. Dass sie auch anders können, zeigten sie bei Weltmusik und Jazz-Standards, britisch-keltischen Traditionals und südamerikanischen Tänzen: Tango, Samba und Paso Doble made in Germany, von dem deutschen Komponisten Udo Hartlmaier.

Hier wurde ihr Spiel fetziger, auch „frecher“. Dabei klangen die vier Celli nie grummelig. Jeder EvangCellist empfiehlt sich als ein Instrumentalist von Format. (…)“ - Jürgen Scharf, für Wehr, Südkurier, 23.04.2013

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